SINGEN BLEIBT BUNT - LANGE NACHT DER DEMOKRATIE
02.10.2025 16:00–22:00
In der GEMS finden im Rahmen der Veranstaltung zwei Formate statt.
Saal: Demokratischer Balanceakt zu Musik von „The Sleeps“
19:00 - 21:00
Demokratie ist eine wackelige Angelegenheit. Sie braucht viele Bausteine für Stabilität. Wie viele Steine kannst du entfernen, bevor sie zusammenbricht? Probier’s aus am demokratischen lebensgroßen Jenga-Turm! Lass dich dazu vom souligen Klang der Singener Schülerband „The Sleeps“ in die passende Schwingung versetzen und schau, wie lang der Demokratie-Turm trotz Lücken stabil bleibt.
Studio: DEMOCRATIC BODY - Videoperformance
Bild: © Keanu Dave
Zusammen mit der maltesischen Poetin Sam Alekksandra hat Leander Emanuel ein Duett aus Tanz und Sprache kreiert. Es erzählt von denjenigen, die für unsere Demokratie kämpfen und gekämpft haben und von denjenigen, die unter den Systemen leiden. Es zeigt, wie fragil die Demokratie ist und dass Wählen gehen zumindest ein Schachzug ist, auch wenn er oft nicht als einflussreich angesehen wird. Der Tanz und das Kostüm basieren auf einer Online-Abstimmungen bei der die Teilnehmenden aus Kategorien wie zum Beispiel Körperteile, Farben, Dynamiken und Ebenen wählen konnten. Die Idee war, ein Ergebnis eines demokratischen Prozesses abzubilden und Menschen in den künstlerischen Prozess einzubinden. Der Text entstand durch verschiedene Fragestellung und im gemeinsamen Dialog haben Leander und Sam den Tanz und Text zusammengeführt und die Performance kreiert. Später wurde diese in abgeänderter Form als Film festgehalten.
Dauer ca. 15 Minuten, Beginn zu jeder halben Stunde, ab 16:30 Uhr
Zum Künstler
Leander Emanuel wuchs in der Region Konstanz auf und fing früh an, unterschiedliche Tanzstile zu lernen, Theater zu spielen und zu singen. Bald unterrichtete er selbst an verschiedenen Tanzschulen, wodurch er früh begann, seinen eigenen Tanzstil zu entwickeln. Mit 20 Jahren bekam er die Chance, für die niederländische Choreografin Wies Merkx zu tanzen. Im Jahr darauf zog er nach Amsterdam, um Urban Contemporary Dance an der Akademie für Theater und Tanz zu studieren. Im Juli 2022 schloss er sein Studium ab und tanzte in einerProduktion des niederländischen Choreografen Jasper van Luijk. Nebenher arbeitete er auch mit Künstler:innen wie Emma Evelein, Justin de Jager, Sara Europaeus, Woodcraft und anderen zusammen. Inzwischen lebt und arbeitet Leander in Berlin. Zuletzt arbeitete er als Co-Choreograf und Musikeditor an dem Stück „Herz(t)akt“ von Datamis Esfahani. Außerdem reiste er für Aufführungen, eine Residenz und kulturpolitische Arbeit nach Schweden, in andere Teile Deutschlands, Italien und Belgien. Seine Herangehensweise an den Tanz passt er immer dem jeweiligen Kontext an und versucht, intuitive Bewegungen entstehen zu lassen. Oft entwickelt er seine Arbeiten in interdisziplinären Kollaborationen mit Musiker:innen, Filmemacher:innen oder Poet:innen.
Ort: Kulturzentrum Gems, Mühlenstraße 13, 78224 Singen