ALLE DIE DU BIST

18.12.2024 19:30

Veranstalter / Text: Weitwinkel-Kommunales Kino Singen e.V.

JUNGER DEUTSCHER FILM   # 104   |   FILM & GESPRÄCH (am 18.12.)

Film & Gespräch: am Mittwoch, 18.12./(19:30 h) werden Regisseur und Autor Michael Fetter Nathanksy und Produzentin Virginia Martin bei Weitwinkel zu Gast sein zum Filmgespräch. Unsere Dauer-Reihe „Junger deutsch(sprachig)er Film“ weiterhin in Kooperation mit unseren KollegInnen vom Kommunalen Kino ZEBRA Konstanz (dort am Mo., 16.12./18:45 Uhr, Die 17.12./18:30 Uhr (+Gäste) und am Fr., 20.12./21:10 Uhr; www.zebra-kino.de).|
•    Bester Film + Bestes Drehbuch + Beste Schauspielerin - Malaysia Int. Film Festival 2024
•    WIP Europa Industry Award + WIP Europa Award - San Sebastián Int. Film Festival  2023
Die alleinerziehende Mutter Nadine verlässt mit 24 Jahren ihre brandenburgische Heimat, um bei Köln einen Job als Fabrikarbeiterin in der Kohleindustrie anzunehmen. Dort begegnet sie dem impulsiven Paul, dessen Persönlichkeit ihr so facettenreich erscheint, dass sie ihn buchstäblich in vielen verschiedenen Gestalten wahrnimmt. Nach langer Zeit spürt sie sich endlich wieder selbst. Die beiden werden ein Paar, und zwischen ihnen entwickelt sich eine tiefe Liebe. Sieben Jahre später ist ihr Leben ein anderes. Nadines Arbeitsplatz ist durch den Strukturwandel bedroht, und auch ihr Blick auf Paul hat sich verändert. Sie sieht ihn nur noch in seiner „eigenen“ äußeren Gestalt, die ihr jedoch zunehmend fremd wird. Obwohl Paul ein hingebungsvoller Familienvater ist, beginnt sich Nadines Liebe immer weiter aufzulösen. Sie beschließt, dagegen anzukämpfen... [Q.: Berlinale Katalog 2024/Panorama) | Regisseur und Autor  Michael Fetter Nathansky (*1993) zu seinem Film, dessen Erzählung sich auch durch einen besonderen visuellen wie dramaturgischen 'Kniff' vermittelt: „ALLE DIE DU BIST soll trotz all der Zweifel an der Liebe letztendlich ein Film gegen die Verbitterung sein. Ich möchte das Publikum dazu einladen in der Sprache des Films auf ihre eigenen Rollen in der Liebe zu blicken und sich zu fragen: Welche Gestalten stecken in mir und in meinen Liebsten?“
Michael Fetter Nathansky (*1993, Köln) wuchs in Köln und Madrid auf und studierte 2013-2021 Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. SAG DU ES MIR(2019) war sein Abschlussfilm. Er ist Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises (GABI) (2017)und Co-Autor von Sophie Linnenbaums mehrfach ausgezeichnetem Film THE ORDINARIES(2022). "Alle die Du bist" feierte auf der Berlinale 2024 in der Panorama-Sektion Weltpremiere.
Eine Änderung zur Ankündigung im Programmheft:
Da Produzentin Viginia Martin leider kurzfristig verhindert ist, wird Schauspielerin Aenne Schwarz, die die Hauptrolle der Nadine spielt, mit zu Gast sein. Aenne Schwarz (*1983/Filderstadt/Baden-Württemberg) studierte von 2007 bis 2011 Schauspiel an der Hochschule für
Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, während sie bereits am Deutschen Theater und dem Maxin Gorki Theater spielte. Von 2011 bis 20213 gehörte sie dem Ensemble des Gorki-Theaters an, danach war sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater bis 2020. Ihr Filmdebüt gab Aenne Schwarz an der Seite von Moritz Bleibtreu und Hannelore Elsner in Uli Edels ZEITEN ÄNDERN DICH (2010). In Maria Schraders VOR DER MORGENRÖTE (2016) übernahm sie eine Hauptrolle als Lotte Zweig. Ihre Rolle der „Janne“ in Eva Trobischs ALLES IST GUT (2017/18) brachte ihr
internationale Preise als beste Hauptdarstellerin sowie den „Förderpreis Neues Deutsches Kino“ als „Beste Nachwuchsschauspielerin“ , sowie eine
Nominierung beim Deutschen Filmpreis ein. Jüngst spielte sie in Christoph Hochhäuslers BIS ANS ENDE DER NACHT, der seine Premiere 2023 im Wettbewerb der Berlinale feierte (und bereits im WW-Kino zu sehen war).

„Angesiedelt in der Kulisse eines der größten Braunkohleabbaugebiete Europas, ist "Alle die Du bist" ein sozialrealistischer und zugleich magischer Liebesfilm. Aenne Schwarz und Carlo Ljubek verkörpern eindringlich das Paar im Zentrum dieses leidenschaftlichen, verspielten Plädoyers für den liebenden Blick.“_(74. Berlinale2024/Katalog)
„Eine große Erzählung über Gefühle, die sich nicht erzwingen lassen, bettet der Regisseur Michael Fetter Nathansky in den kräftezehrenden Alltag einer von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeiterfamilie. (…) So ist der Film zugleich Sozialdrama und Liebesgeschichte. Er erzählt über das Funktionieren von Familien- und Arbeitsbeziehungen sowie über psychische Probleme und ist darin sehr aktuell. Außerdem sorgt der Regisseur dafür, dass der Film immer zart, fast zärtlich bei seinen Protagonist*innen bleibt. Und das ist die größte Stärke dieses außergewöhnlichen Kinoerlebnisses.“_(Jury der evangelischen Filmarbeit, Begründung zum 'Film des Monats 5/24)

Deutschland/Spanien 2024 | fiktionale Form | Regie/Buch: Michael Fetter Nathanksy
ProduzentInnen:Virginia Martin / M.F. Nathansky / Lucas Schmidt / Lasse Scharpen / Wolfgang Cimera; Kamera: Jan Mayntz; Schnitt: Andrea Mertens; Musik: Ben Winkler / Gregor Keienburg; DarstellerInnen: Aenne Schwarz (Nadine), Carlo Ljubek (Paul), Sara Fazilat (Ajda), Jule Nebel-Linnenbaum (Paul Frau), Sammy Schrein (Paul Kind), PAUL JUNG - Youness Aabbaz (Paul  jung); Naila Schubert (Mica 12 J.), Skyla Theissen (Mica 5 J.), Alexandra Huber (Elena) u.a. | dcp/2,39:1 CS | Farbe | DD5.1 | OV/D | 'FSK-Dekriptoren: Sexualität, Bedrohung, Verletzung' | FSK: 12 J. | 108 Min.
Michael Fetter Nathansy (Regie)  // Virginia Martin (Produzentin)

EP: € 5.00
Mitglieder: € 3.00

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