FRANZ K.

20.01.2026 20:00

Veranstalter / Text: Weitwinkel-Kommunales Kino Singen e.V.
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REPRISECINEAST*INNEN DES WELTKINOS  # 25  | 
REGIE: AGNIESZKA HOLLAND (POLEN)  |  VON DER MACHT DER BILDER  # 6 :

In Reprise nochmal das jüngste Werk der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland, das unsere  Reihe ‚Von der Macht der Bilder‘(#6) in den Bereich der Literatur, das „Kino im Kopf“ erweitert. Wie sich innere Bilderwelten literarischer Produktion und Rezeption mit dem Leben und dem Medium Film kurzschließen erforscht Holland mit Fragen an ihren „Bruder Franz“, a-chronologisch, kaleidoskopisch, experimentell. Franz Kafka (*1883-†1924), der selbst sehr gerne ins Kino ging, hat mit seiner bilderreichen Weltliteratur zahlreiche Filmschaffende inspiriert.
Prag, Anfang des 20. Jahrhunderts: Als junger Versicherungsjurist ringt Franz Kafka mit seiner Rolle in einer konservativen Gesellschaft, die sich am Vorabend des Ersten Weltkriegs zunehmend destabilisiert. Der Schriftsteller Kafka ist zerrissen zwischen der Autorität des fordernden Vaters, der Routine im Versicherungsbüro und der stillen Sehnsucht nach künstlerischer Entfaltung. Während seine Texte erste Leser finden, beginnt die Reise eines jungen Mannes, der sich nach Normalität sehnt, jedoch den Widersprüchen des Lebens begegnet, dabei Literaturgeschichte schreibt und sich immer wieder Hals über Kopf verliebt.[Produktion] | „Parallel zur historischen Erzählung zeigt der Film in dokumentarischen Einschüben die Gegenwart, in der Kafkas Name zum Konsumgut geworden ist, ein bitterer Spiegel seiner Kritik an Bürokratie und Entfremdung.“[filmportal.de] | Regisseurin und Drehbuchautorin Agnieszka Holland (*1948, Warschau/PL) zählt zu den bedeutensten Fimemacherinnen Polens und des europäsichen Kinos der Gegenwart (u.a. Hitlerjunge Salomon(1990), Green border (2023)). Bei insgesamt mehr als 30 Filmwerken wurde sie bislang dreimal für den Oscar® nominiert. Mit ‚Franz‘ konnte sie ein lange gehegtes Wunschprojekt realisieren: “Mir ging es darum, meine persönliche Beziehung zu Franz zu erneuern – und die Fragen zu stellen, die ich an ihn habe. Deswegen wollte ich auch gar nicht an diesem 100. Todesjahr [2024] teilhaben. Wir wollten die Methode des Suchens thematisieren.“(A. Holland)

“Ein Biopic, das keines sein will. (…) Das ebenso berührende wie skurrile Porträt eines der faszinierendsten Denker der Moderne. Ein Film wie Kafkas Werk selbst: überraschend, poetisch, unvergesslich. (…) An Fantasie gebricht es dem Film mithin nicht, (…)  legt er eine erfreuliche Maßlosigkeit an den Tag, die zeigt, dass Holland und Epstein (...) einer erzählerischen Lust nachgeben. In “Franz K.“ herrscht eine erkleckliche Bereitschaft zum Unfertigen, die zu dem Schriftsteller passt, der keinen seiner Romane vollendete. “_(epd-Film)
„Das ‚Biopic‘ (setzt) das Leben des berühmten Autors durch das kritische Reflektieren seiner popkulturellen Verehrung und eine nichtlineare Erzählweise in ein neues Licht. “_(kinofenster.de/Bildungsportal)
„Eine filmische Biografie des tschechischen Schriftstellers Franz Kafka mit einem nicht-chronologischen, kaleidoskopartigen, experimentellen Zugang: Zentrale Aspekte aus seinem Leben wie das schwierige Verhältnis zum Vater, das eintönige Arbeitsleben, die gespaltene Aufnahme seiner literarischen Werke und seine gequälten Beziehungen zu Frauen werden aufgegriffen, wobei Kafkas Schwester Ottla und sein Freund Max Brod als Erzählerfiguren fungieren.“(filmdienst)
„Ein unkonventionelles Biopic, das mehr Puzzlae als Portrait ist.“_(Variety)
„Der neue Film der Polin Agnieszka Holland bietet .. viel mehr als die Nacherzählung bekannter Probleme im Leben des Mannes, der die Literatur so nachhaltig modernisierte wie kaum ein anderer. Die Regisseurin bringt uns den Menschen Kafka näher, indem sie sich gerade nicht auf vielfach interpretierte Briefe und Lebenszeugnisse stürzt, auf Verbales also. Sondern indem sie ein schillerndes optisches Kaleidoskop vor Augen führt, einen Kosmos von Licht und Farben, einen Rausch der Montage. (…) Indem er seinen Helden weder auf einen Sockel stellt noch neurotiziert oder als Sonderling abstempelt, schafft Franz K. ein wundervolles Identifikationsangebot mit einem Menschen, der seiner Zeit wohl nicht nur schriftstellerisch voraus war.“_(filmrezensionen.de)

(Franz | Franz Kafka - Witajcie w jego świecie) Tschechien/Deutschland/Polen 2025 | fiktionale Form | Regie/Co-Buch: Agnieska Holland | Buch: Marek Epstein | Kamera: Tomasz Naumiuk | Szenenbild: Heinrich Boráros | Schnitt: Pavel Hrdlicka | Ton-Design: Michaela Patríková/Marek Hart | Ton: Tomàš | Maske: Gabriela Poláková | Kostüme: Michaela Horejsí | Musik: Antoni Komasa-Łazarkiewicz/Mary Komasa-Łazarkiewicz | DarstellerInnen: Idan Weiss (Franz Kafka), Peter Kurth (Hermann Kafka), Katharina Stark (Ottla Kafka), Sebastian Schwarz (Max Brod), Carol Schuler (Felice Bauer), Jenoféva Boková (Milena Jesenská), Ivan Trojan (Siegfried Loewi), Sandra Korzeniak (Julia Kafka), Daniel Dongres (F.K. als Kind) u.a. | DCP/1:2 | Farbe | DD5.1. | 'FSK-Deskriptoren:Gewalt,Verletzung' | OmdU | FSK: 16 J. | 127 Min.

EP: € 5.00
Mitgl.: € 3.00

BITTE BEACHTEN (WEITWINKEL-Kommunales Kino e.V.):


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und an der Abendkasse jeweils vor der Veranstaltung.

- Nur Barzahlung.

- Keine Kartenreservierungen
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- Einlass / Kasse ab 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.

- Alle Filme i.d.R. mit einer Einführung und Trailern (zzgl.)

- Programmänderung vorbehalten.

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