KÖLN 75

30.05.2025 20:00

KÖLN 75 erzählt die mitreißende und wahre Geschichte der rebellischen 18-jährigen Vera Brandes, die selbstbewusst und leidenschaftlich alles aufs Spiel setzt, um ihren Traum zu verwirklichen. Gegen den Willen ihrer konservativen Eltern bucht sie auf eigenes Risiko das Kölner Opernhaus, um Keith Jarrett im Januar 1975 für ein Konzert nach Köln zu holen. Sie weiß es noch nicht, aber diese improvisierte Stunde am Klavier, die bis zuletzt zu scheitern droht, wird auf Schallplatte verewigt und von vielen als eines der populärsten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts angesehen: Keith Jarretts „The Köln Concert“.
Die Plattenveröffentlichung „The Köln Concert“ avanciert mit über 4 Millionen verkauften Exemplaren zum erfolgreichsten Solo-Jazz-Release aller Zeiten. Regisseur und Autor Ido Fluk ließ sich für KÖLN 75 von den wahren Begebenheiten inspirieren und erzählt die unfassbare Geschichte dahinter. Im Mittelpunkt steht Vera Brandes, eine junge, zielstrebige und emanzipierte Frau, die sich in einer männerdominierten Gesellschaft durchsetzt. Mala Emde verkörpert sie brillant als leidenschaftliche Musikliebhaberin und Rebellin, die in den turbulenten Siebzigerjahren unbeirrbar ihren Weg geht.
50 Jahre sind vergangen seit diesem legendären Konzert. Am 24. Januar 1975 in der Kölner Oper. Keith Jarrett improvisiert allein am Flügel, einem, wie man später erfahren wird, lädierten Stutzflügel von Bösendorfer, nicht ein Bösendorfer Imperial 290, auf den der gefeierte Jazzmusiker sonst besteht. Die Aufnahmen von diesem Abend werden von ECM unter dem Titel „The Köln Concert“ veröffentlicht und avancieren zum Verkaufshit dem Doppelalbum mit seinem ikonischen weißen Cover, das bis heute die meistverkaufte Jazz-Soloplatte und meistverkaufte Klaviersoloaufnahme ist. Was umso erstaunlicher ist, als dass Keith Jarrett selbst wie auch ECM Records, das 1969 von Manfred Eicher, Manfred Scheffner und Karl Egger gegründete Label für zeitgenössischen Jazz mit Sitz in Gräfelfing sich längst von der Veröffentlichung distanziert haben, sie als minderwertig ansehen.

Filmhomepage

D/PL/B 2024; Regie: Ido Fluk; mit Mala Emde, John Magaro, Michael Chernus,
Alexander Scheer, Jördis Triebel, Ulrich Tukur u.a.; Länge: 115 Min.; FSK: 12
(Deskriptoren: belastende Themen); Dolby Digital

EP: € 8.00

KEINE KARTENRESERVIERUNG MÖGLICH, NUR ABENDKASSE.
KASSENÖFFNUNG: 19.30 Uhr

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