UNSER SAATGUT
12.11.2025 19:30
Veranstalter / Text: Weitwinkel-Kommunales Kino Singen e.V. Bitte allgemeine Infos am Ende der Seite beachten.
‚ZEITENWENDE ?!‘ # 77 | VOM SÄEN UND ERNTEN ► FILM & GESPRÄCH | ZUR COP-30
In Kooperation mit der HEGAU SOLAWI in Singen (OT Friedingen); VertreterInnen und Gärtner*innen der Initiative bieten (neben einem Infostand) anschließend eine offene Gesprächsrunde zum Thema. | Die WW-Reihe 'ZEITENWENDE?! #' thematisiert (seit 2009) ökologische und ökonomische, soziale, politische und philosophische Fragen der Zeit. Im Kontext zur aktuell stattfindenden 30. UN-Weltklimakonferenz/COP30 (10.-21.11. in Belém/BRAS), wirft Film # 77 einen analysierenden Blick (mit aktivistischem und kreativem) Impetus auf das, was Grundlage jeder Ernte ist: die Saat – das so wertvolle wie sensible Gut, dessen Vielfalt und damit Zukunftsfähigkeit bedroht ist.
• Rhode Island International Film Festival, USA, Green Planet Award
• Princeton Environmental Film Festival, USA, Best in Festival
• Nominierung für "Outstanding Nature Documentary" - EMMY 2018/USA
• Bester Film – CMS Vatavaran Environment & Wildlife Film Festival India
„Wenige Dinge auf unserer Erde sind so kostbar und lebensnotwendig wie Saatgut. Seit Beginn der Menschheit teils kultisch verehrt, sind die Samen unserer Kulturpflanzen die Quelle von Ernährung, Heilung und liefern Rohstoffe für unseren Alltag. Saatgut war Gemeingut bevor es im kapitalistischen Markt zum Handelsgut wurde und als zentrale Ressource bedroht ist: mehr als 90 Prozent aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Global agierende Biotech-Konzerne kontrollieren mit gentechnisch veränderten Pflanzen längst den internationalen Saatgutmarkt. Doch zunehmend engagieren sich passionierte Bauern/Bäuerinnen, WissenschaftlerINnen, AnwältInnen und indigene SaatgutbesitzerInnen für eine Zukunft der Sortenvielfalt. Die US-Regisseure Taggart Siegel und Jon Betz analysierten für Ihre mehrfach ausgezeichnete filmische Bestandsaufnahme Nachrichten- und Archivmaterial und interviewten eine Reihe von ‚Saatgut-AktivistInnen‘ – darunter indigene Bäuerinnen und Bauern, die Physikerin Vandana Shiva, die Umweltjuristin Claire Hope Cummings, die Primatologin Jane Goodall (†) - und zeigen NGOs und Projekte, die sich dem Aufbau und Erhalt von Saatgutbanken widmen.“[n. Prod.] | Anschließend Gesprächsrunde mit VertreterInnen und GärtnerInnen der HEGAU SOLAWI. Dazu ein Infostand im Foyer.
“Wie David gegen Goliath kämpfen Menschen auf der ganzen Welt für den Erhalt unserer kostbaren Saatgutvielfalt. Ein beeindruckender, schöner Film (...)!“_(Sarah Wiener; Filmpatin der Produktion)
“Ein prachtvoller Film, mit der gleichen Hingabe gemacht, die es erfordert, die verbleibenden Saatgutsorten zu retten.“_(L.A. Times)
“Siegel und Betz führen uns durch die Geschichte des Saatguts, das über Jahrtausende in der Hand der Bauern lag. [Ihre komplexe Bestandaufnahme] erzählt die Geschichte einer Industrie, die einst Kriegschemikalien verkaufte und sich mit der Landwirtschaft einen neuen Absatzmarkt erschlossen hat. Die Auswirkungen auf Umwelt und Biodiversität sind immens. (…) Die eher klassischen Interviewaufnahmen werden flankiert von Nachrichten- und Archivmaterial, Privatfotos, Stock-Footage von umherfliegendem, wasserbeperltem Gemüse und allerlei animierten Sequenzen, bei denen kein Stil dem anderen gleicht. Man reibt sich da eine Weile ungläubig die Augen, bis einem aufgeht: Das stilistische Chaos ist kein Versehen, sondern die Vielfalt der visuellen Stile soll die Forderung nach Vielfalt im Saatgut spiegeln. Was ja wiederum auch eine Art Stringenz ist – und die ist so dermaßen frech verspielt, dass man sich ihrem Charme nach anfänglichem Widerstand schmunzelnd ergibt. „_(Institut für Welternährung e.V.(Thinktank))
“Ein Wunder in Fotografie, Animation und Sound. Überwältigend, informativ, manchmal gar poetisch.“_(Village Voice)
(SEED: THE UNTOLD STORY) USA 2016 | dokumentarische Form | Regie / Montage / Produzenten: Taggart Siegel / Jon Betz | Kamera: Taggart Siegel | Musik: Garth Stevenson, Benjy Wertheimer, Gaea Omiza River | Produktion: Collective Eye Films | Koproduzent*innen: Marisa Tomei, Marc Turtletaub, Phil Fairclough | Mitwirkende: Physikerin Vandana Shiva (Physikerin), Claire Hope Cummings (Umweltjuristin), Jane Goodall (†, Primatologin), Raj Patel, Percy Schmeiser, indigene Bäuerinnen und Bauern u.a. | Dcp/16:9 | Farbe | DD5.1 | OmU (Englisch/Hindi/Spanisch/ dtsch. UT) | FSK: ab 6 J. | 94 Min., anschl. Gesprächsrunde
EP: € 5.00
Mitgl.: € 3.00
BITTE BEACHTEN (WEITWINKEL-Kommunales Kino e.V.):
- Karten zum WW-Kino derzeit nur an
der Tageskasse (bei Matinee u. Kinderkino)
und an der Abendkasse jeweils vor der Veranstaltung.
- Nur Barzahlung.
- Keine Kartenreservierungen
.
- Keine nummerierten Plätze.
- Einlass / Kasse ab 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
- Alle Filme i.d.R. mit einer Einführung und Trailern (zzgl.)
- Programmänderung vorbehalten.